So, nun sitzen wir im PC Raum unseres Hostels, ausgecheckt und mit unserem Gepaeck im Schlepptau und warten bis es 17:00 Uhr ist und wir mit dem Taxi zum Flughafen gebracht werden, wo unser Flieger dann um 22:00 Uhr nach L.A. startet. Komisch an der ganzen Sache ist jedoch, dass wir ja ueber die Datumsgrenze fliegen und unserer Zeit am Donnerstag um 22 Uhr wegfliegen, aber in L.A. am Donnerstag mittag um 12:00 Uhr ankommen. Wir landen also frueher als wir abgeflogen sind. So gesehn ist unser Donnerstag 45 Stunden lang. Und des soll no irgendjemand kapieren :)
Rueckblickend betrachtet war Fiji ein Aufenthalt der ganz anderen Art. Waehrend in Austraien und Neuseeland die Menschen doch aehnlich wie in Europa waren, sind die Fijianer ein komplett anderes Volk, wahrscheinlich eines der gastfreundlichsten der Welt. Man winkt hier jedem zu, egal ob man ihn kennt oder nicht. Wenn man sich auf der Strasse uebern Weg laeuft wird man IMMER mit dem Wort "Bula" begruesst, was soviel heisst wie "du bist willkommen". Es wird eigentlich immer gelacht, es wird immer das positive gesucht und auch gefunden und dabei versucht das Leben in vollen Zuegen zu geniessen. Wenn man sich beispielsweise fuer 10 uhr verabredet, heisst das nicht, dass man sich um 10 Uhr an einem bestimmten Ort trifft, es bedeutet vielmehr, dass man an diesem Tag mit jemandem was geplant hat und wenn man sich also irgendwann ueber den Weg laeuft dies dann auch macht. Fijianer nennen dies Fiji-Time, was eigentlich nichts anderes heisst wie "Zeit spielt keine Rolle". Trotz der schon ziemlich wilden politischen Situation hat man hier manchmal den Eindruck als ob es keinen Neid, keine Luegen oder keine Feindschaften gibt. Einfach gesagt freut sich hier jeder ueber das Leben so wie es ist, auch wenn die Armut vieler Menschen nicht zu uebersehen ist.
Na dann, bei uns gehts demnaechst los!
LG und bis bald
Freitag, 23. April 2010
Dienstag, 20. April 2010
Welcome to Fiji
Nach einer nicht erwähnenswerten Flugdauer von 4 Stunden in einer Boing 747-Jumbo (fast 500 Sitzplätze) kamen wir auf den tropischen Fiji-Inseln am Airport Nadi an. Direkt nach der Landung wurden wir von einer Horde 2-Zentner-Frauen überrannt, die uns in einen nicht klimatisierten, büroähnlichen Verhörraum getrieben und uns mit verschiedenen überteuerten Fijireise-Angeboten zugeschüttet haben. Trotz der angsteinflößenden (netten) Frauen, mit einer Durchschnittsschuhgröße von 50, blieben wir standhaft und machten uns nach vielen unverbindlichen Zusagen mit dem nächsten Taxi aus dem Staub. Nach einer kurzen Nacht in einem Hostel direkt in Nadi machten wir uns auf den Weg in das Beachhouse Hostel. Für die 90 km lange Strecke mit dem Taxi (Schorsch ist gefahren), zahlten wir umgerechnet unglaubliche 8 Euro p.P. Am Beachhouse angekommen machten wir uns bereit um in unser vorher gebuchtes 6 Bett Zimmer einzuziehen, bekamen allerdings ein 4 Bett Private Dorm…Sauber!!!
Anschließend gings sofort ab in Richtung Traumstrand und Meer. Am selben Abend, kurz vor Sonnenuntergang, entdeckten wir im Wasser ein undefinierbares, zweifarbiges, längliches Etwas. O-Ton: „I gang net naus bevor i des Deng net oglangt hab!“ Auf der Suche nach einem Drangsalierutensil bemerkten wir dass sich das Etwas, wenn auch nur leicht, bewegt hat. Ein glücklicher Zufall wollte es dass wir nichts gefunden haben und uns deswegen wieder an den Strand legten. Abends nach dem Essen erklärte uns ein Einheimischer, dass es sich dabei um die giftigste Schlange unter der tropischen Sonne gehandelt hat. Nach einem Biss hat man in der Regel noch 3 Sekunden, dann wars das!!! Puhhhh….
Nachdem wir diesen Tag glücklich überlebt hatten, machten wir uns mit dem Taxi auf in die nächste größere Stadt, Name: nach mehrmaligem Nachfragen immer noch unbekannt! Im Zentrum der Stadt angekommen führte uns unser Taxifahrer in ein supermarktähnliches Geschäft, in dem wir unsere Lebensmittel, Brot, Bier, Wurstähnliches usw. kauften (siehe Bilder). Alles im Taxi verstaut, planten wir noch einen letztes Gang durch den Früchtemarkt um Limetten für unseren Cuba Libre zu beschaffen. Diese wurden uns jedoch zum Verhängnis. Urplötzlich waren wir von einer Schar an alten Frauen umringt, die uns ihre Souvenirs andrehen wollten. Später im Taxi angelangt waren unsere Rucksäcke voll mit unbrauchbarem Scheiß…die Limetten haben wir vor lauter Stress vergessen. Unser Taxifahrer, selbstlos wie er war, stellte sich dem Schrecken und besorgte uns im Alleingang die Limetten.
Am Abend machten wir uns über unsere Einkäufe her, bemerkten jedoch recht schnell, dass es sich bei dem Wurstähnlichen um ungenießbare Schlachtabfälle handelte. Wie es der europäische Darm zu tun pflegte, fuhr es uns gehörig im Ranzen rum und es wäre wohl sinnvoller gewesen nicht ein 4 Bett Dorm sondern das Klo für die nächsten Tage zu mieten.
Mit flauem Magen fuhren wir mit einem kleinen Kutter auf die äußerst ruhige See um uns Nahrung zu besorgen. Nach 5 Stunden, hungrig und mit leeren Eimern, rammten wir mit unserem Kutter ein Riff auf dem wir stecken blieben. Somit mussten wir zu Fuß die Strecke bis zum rettenden Ufer zurücklegen und das Boot auf See lassen. Verzweifelt wie wir waren machten wir uns wieder einmal über unsere Einkäufe her. Trotz Bärenhunger waren sie immer noch ungenießbar und wir verfütterten sie an einen streunenden Hund (wir nennen ihn Heinz). Heinz, der eigentlich unser ständiger Begleiter war, lies sich anschliessend 3 Tage nicht mehr blicken! Am Donnerstagmorgen meldete sich Manu neu krank und kämpfte die nächsten Tage mit seinem Magen-Darm-Trakt (der in beständiger Regelmäßigkeit geleert wurde). Wir denken Heinz ging es ähnlich. Die folgenden Tage verbrachten wir mit einer Massage und einer Schnorchelausfahrt, bei der wir Riffheie, knallblaue Seesterne, unsere altbekannte Schlange und auch Nemo (Clownfische) sehen konnten. An Land dann, genauer, im Pool sahen wir auch des Öfteren weiße Wale (seht selbst, Bilder).
Um noch mehr vom Land und den Einheimischen sehen zu können, führte uns ein Einheimischer durch ein kleines Dorf, durch den Regenwald zu einem Wasserfall und erklärte uns nebenbei einiges über das Leben der Fijis und deren Bräuche und über die Natur. Am Wasserfall angekommen wurde er sofort in Tarzanmanier bestiegen und als Plattform für Arschbomben benutzt.
Zwischen den wirklich günstigen Unternehmungen (z.B. 5 Stunden Angeln 10 Fiji-Dollar, ca. 4 Euro) lagen wir tagsüber an einem atemberaubenden Strand und wurden Nachts von Moskitos ausgesaugt.
Alles in allem, ein Aufenthalt im Paradies, mit kleinen Einschränkungen
Anschließend gings sofort ab in Richtung Traumstrand und Meer. Am selben Abend, kurz vor Sonnenuntergang, entdeckten wir im Wasser ein undefinierbares, zweifarbiges, längliches Etwas. O-Ton: „I gang net naus bevor i des Deng net oglangt hab!“ Auf der Suche nach einem Drangsalierutensil bemerkten wir dass sich das Etwas, wenn auch nur leicht, bewegt hat. Ein glücklicher Zufall wollte es dass wir nichts gefunden haben und uns deswegen wieder an den Strand legten. Abends nach dem Essen erklärte uns ein Einheimischer, dass es sich dabei um die giftigste Schlange unter der tropischen Sonne gehandelt hat. Nach einem Biss hat man in der Regel noch 3 Sekunden, dann wars das!!! Puhhhh….
Nachdem wir diesen Tag glücklich überlebt hatten, machten wir uns mit dem Taxi auf in die nächste größere Stadt, Name: nach mehrmaligem Nachfragen immer noch unbekannt! Im Zentrum der Stadt angekommen führte uns unser Taxifahrer in ein supermarktähnliches Geschäft, in dem wir unsere Lebensmittel, Brot, Bier, Wurstähnliches usw. kauften (siehe Bilder). Alles im Taxi verstaut, planten wir noch einen letztes Gang durch den Früchtemarkt um Limetten für unseren Cuba Libre zu beschaffen. Diese wurden uns jedoch zum Verhängnis. Urplötzlich waren wir von einer Schar an alten Frauen umringt, die uns ihre Souvenirs andrehen wollten. Später im Taxi angelangt waren unsere Rucksäcke voll mit unbrauchbarem Scheiß…die Limetten haben wir vor lauter Stress vergessen. Unser Taxifahrer, selbstlos wie er war, stellte sich dem Schrecken und besorgte uns im Alleingang die Limetten.
Am Abend machten wir uns über unsere Einkäufe her, bemerkten jedoch recht schnell, dass es sich bei dem Wurstähnlichen um ungenießbare Schlachtabfälle handelte. Wie es der europäische Darm zu tun pflegte, fuhr es uns gehörig im Ranzen rum und es wäre wohl sinnvoller gewesen nicht ein 4 Bett Dorm sondern das Klo für die nächsten Tage zu mieten.
Mit flauem Magen fuhren wir mit einem kleinen Kutter auf die äußerst ruhige See um uns Nahrung zu besorgen. Nach 5 Stunden, hungrig und mit leeren Eimern, rammten wir mit unserem Kutter ein Riff auf dem wir stecken blieben. Somit mussten wir zu Fuß die Strecke bis zum rettenden Ufer zurücklegen und das Boot auf See lassen. Verzweifelt wie wir waren machten wir uns wieder einmal über unsere Einkäufe her. Trotz Bärenhunger waren sie immer noch ungenießbar und wir verfütterten sie an einen streunenden Hund (wir nennen ihn Heinz). Heinz, der eigentlich unser ständiger Begleiter war, lies sich anschliessend 3 Tage nicht mehr blicken! Am Donnerstagmorgen meldete sich Manu neu krank und kämpfte die nächsten Tage mit seinem Magen-Darm-Trakt (der in beständiger Regelmäßigkeit geleert wurde). Wir denken Heinz ging es ähnlich. Die folgenden Tage verbrachten wir mit einer Massage und einer Schnorchelausfahrt, bei der wir Riffheie, knallblaue Seesterne, unsere altbekannte Schlange und auch Nemo (Clownfische) sehen konnten. An Land dann, genauer, im Pool sahen wir auch des Öfteren weiße Wale (seht selbst, Bilder).
Um noch mehr vom Land und den Einheimischen sehen zu können, führte uns ein Einheimischer durch ein kleines Dorf, durch den Regenwald zu einem Wasserfall und erklärte uns nebenbei einiges über das Leben der Fijis und deren Bräuche und über die Natur. Am Wasserfall angekommen wurde er sofort in Tarzanmanier bestiegen und als Plattform für Arschbomben benutzt.
Zwischen den wirklich günstigen Unternehmungen (z.B. 5 Stunden Angeln 10 Fiji-Dollar, ca. 4 Euro) lagen wir tagsüber an einem atemberaubenden Strand und wurden Nachts von Moskitos ausgesaugt.
Alles in allem, ein Aufenthalt im Paradies, mit kleinen Einschränkungen
Neuseeland
Der Flug nach Neuseeland dauerte nur ca. 3 Stunden. Die Landung jedoch war aufgrund von den starken Winden die an der Küste von Wellington herrschen richtig wild. Auch bei diesem Flug hatte ich wieder das Vergnügen neben einer „alten Dame“ zu sitzen, mit der ich mich den ganzen Flug über alles erdenkliche unterhalten habe. Nach dem wir spaeter dann beim Zoll erst mal die „Hosen runter lassen mussten“ und sie uns wirklich über Gott und die Welt ausgequetscht hatten, gings in ein zuvor gebuchtes Hostel, dem Down Town Backpackers. Da an diesem Tag richtig sch*** Wetter war, verbrachten wir den Tag mit Billard in der Hostel-eigenen Bar. Für den nächsten Tag nahmen wir uns einiges vor, vor allem früh raus und ein Auto zu mieten. Wie zu erwarten war, haben wir verschlafen und aufgrund der Feiertage über Ostern, gab es in ganz Neuseeland kein einzig freies Mietauto mehr. Haben dann das Bestmöglich draus gemacht und eine Herr der Ringe Location Tour gebucht. War richtig geil (siehe Bilder)! Zu allem Übel wurden wir aufgrund irgendeiner Freakshow, die in Wellington stattfand, aus unserm Hostel geworfen. Nach langer Suche haben wir jedoch eine Bleibe in einem „Null“-Sterne Hotel gefunden. Dort haben wir uns aus unserer mobilen Speissekammer (Aldi Tüte), die wir Tag und Nacht mit uns rumschleiften (Bus, Zug, Strand), Instantnudeln gemacht, die wir mit Hilfe eines Wasserkochers und einer aufgeschnittenen Apfelsaftflasche, die als Topf diente, aufbrühten. Tags drauf gings dann mit dem Bus nach Tourangi in freudiger Erwartung auf unser Hostel mit dem Namen Extrem Backpackers mit eigener Kletterhalle und allen Annehmlichkeiten die man sich wünschen kann. Eingecheckt haben wir dann nach einem 3 km Fussmarsch mit je 20 kg Gepäck (Bundeswehr) in der A-Plus-Lodge, da die Extrem Backpackers unsere Buchung verpennt hatten. Die A-Plus-Lodge, oder besser A-MINUS-Lodge wurde von einer einzigen Person geführt (wir nannten ihn Doofy), welcher für Einchecken, Waschen, Putzen und alles andere verantwortlich war. Doofy schlief im Fernsehraum aufm dem Sofa, jede Nacht, wenn er nicht gerade Risiko mit den anderen äußerst alternativen Gästen spielte. Zu unsrer Überraschung zeigte er uns seine Entspannungsoase in seiner Garage. Die Spa-Landschaft in Form eines schwarzen Vier-Mann-Eimers mit kaltem Sprudelwasser (Wirlpool), lies unser Herz höher schlagen so dass wir uns 5 Minuten später mit Bier in den Wirlpool pressten, ein eindeutig schwuler Moment. Als wir jedoch nach ca. 1 Stunde durchmassiert und erleichtert den Eimer verlassen haben, ohne dass Doofy uns Gesellschaft leistete, was durchaus hätte möglich sein können, machten wir uns vor dem Fernseher breit und bereiteten uns auf den morgigen Tag vor, dem Tongario-Crossing.
Am nächsten Tag gings also um 5 Uhr früh los.In voller Montur mit dem Bus und den Rucksack voll mit selbstgemachten Sandwiches fuhren wir in Richtung Vulkan Gebirge. Der 19 km lange, äußerst steinige Pfad durch unwegsames Gelände führte uns hoch zu den Vulkankratern, Schwefelseen und zu einer fantastischen Aussicht (siehe Bilder). Dabei hatten wir mit stark schwankenden Witterungsverhältnissen zu kämpfen, was heisst, unten in kurzer Hose und T Shirt fast nicht auszuhalten, oben eisig kalt und Wind mit gefühlten 200 kmh, der uns Vulkanstaub um die Ohren blies und uns einige Male den Boden unter den Füssen wegriss. Abends dann haben wir wie jeden Tag in den Hostels wieder mal deftig gekocht und uns randvoll schlafen gelegt.
In Taupo mit dem Express Bus angekommen, checkten wir ein und erkundigten uns sofort nach Skydive-Angeboten. Am Mittwoch wars dann soweit und wir meldeten uns zum Skydive an. Von den Eindrücken am Flugplatz überwältigt, legten wir nach langer Wartezeit unsere „Jumpsuits“ an und bereiteten uns seelisch uns moralisch auf unser Ende vor. Natürlich kam es wieder mal wie es kommen musste, unser Sprung wurde aufgrund von zu starkem Wind kurzerhand abgesagt. Mit Hass im Rucksack und völlig demoralisiert traten wir unsere Heimreise Richtung Mc Donalds an und machten uns am selben Abend auf den Weg zur nächsten Station: Rotorua.
Es kam schon wieder wie es kommen musste, Schrodi und ich wurden von 3 stämmigen Maori-Leuten angesprochen. Als diese jedoch während des Gesprächs bemerkten, dass wir keinen Plan haben was Maori sind (wir verstanden Mody und nicht Maori) entwickelte sich aus der leichten Unterhaltung eine ziemlich aggressive Situation. Ein glücklicher Zufall (der Bus kam) rettete uns jedoch unsere weißen, deutlich unterlegenen Ärsche.
Trotz unserer großen Enttäuschung über den geplatzten Skydive, starteten wir am Tag drauf den zweiten Versuch. 10 Minuten nach unserem Telefonat mit der Skydive-Firma, stand der Bus vor dem Hostel und brachte uns zum Flughafen, in Richtung Hölle. Da es jetzt schwierig wird, die 1 Minute freien Fall zu beschrieben, ist es wohl besser wenn ihr die Bilder anschaut!!! Es war geil und wir habens überlebt…
Zur Entspannung besuchten wir anschließend ein Maori Dorf in welchem wir Geisire und Schwefelquellen (stinkt wie in ner Gülle-Grube) beim sprudeln beobachten konnten. Nach dieser mehr kulturellen Erfahrung fanden wir bei unserem Streifzug durch die Stadt eine Waffenbude (siehe Bilder). Als Altgediente ging also kein Weg daran vorbei. 5 Dollar für ein Schießbuden-Massaker mit über 100 Schuss!
Nach 10 Tagen Neuseeland machten wir uns auf zum Flughafen wo wir uns auf die 500 Personen Maschine (Boing 747)freuten die nach Fiji fliegt.
Am nächsten Tag gings also um 5 Uhr früh los.In voller Montur mit dem Bus und den Rucksack voll mit selbstgemachten Sandwiches fuhren wir in Richtung Vulkan Gebirge. Der 19 km lange, äußerst steinige Pfad durch unwegsames Gelände führte uns hoch zu den Vulkankratern, Schwefelseen und zu einer fantastischen Aussicht (siehe Bilder). Dabei hatten wir mit stark schwankenden Witterungsverhältnissen zu kämpfen, was heisst, unten in kurzer Hose und T Shirt fast nicht auszuhalten, oben eisig kalt und Wind mit gefühlten 200 kmh, der uns Vulkanstaub um die Ohren blies und uns einige Male den Boden unter den Füssen wegriss. Abends dann haben wir wie jeden Tag in den Hostels wieder mal deftig gekocht und uns randvoll schlafen gelegt.
In Taupo mit dem Express Bus angekommen, checkten wir ein und erkundigten uns sofort nach Skydive-Angeboten. Am Mittwoch wars dann soweit und wir meldeten uns zum Skydive an. Von den Eindrücken am Flugplatz überwältigt, legten wir nach langer Wartezeit unsere „Jumpsuits“ an und bereiteten uns seelisch uns moralisch auf unser Ende vor. Natürlich kam es wieder mal wie es kommen musste, unser Sprung wurde aufgrund von zu starkem Wind kurzerhand abgesagt. Mit Hass im Rucksack und völlig demoralisiert traten wir unsere Heimreise Richtung Mc Donalds an und machten uns am selben Abend auf den Weg zur nächsten Station: Rotorua.
Es kam schon wieder wie es kommen musste, Schrodi und ich wurden von 3 stämmigen Maori-Leuten angesprochen. Als diese jedoch während des Gesprächs bemerkten, dass wir keinen Plan haben was Maori sind (wir verstanden Mody und nicht Maori) entwickelte sich aus der leichten Unterhaltung eine ziemlich aggressive Situation. Ein glücklicher Zufall (der Bus kam) rettete uns jedoch unsere weißen, deutlich unterlegenen Ärsche.
Trotz unserer großen Enttäuschung über den geplatzten Skydive, starteten wir am Tag drauf den zweiten Versuch. 10 Minuten nach unserem Telefonat mit der Skydive-Firma, stand der Bus vor dem Hostel und brachte uns zum Flughafen, in Richtung Hölle. Da es jetzt schwierig wird, die 1 Minute freien Fall zu beschrieben, ist es wohl besser wenn ihr die Bilder anschaut!!! Es war geil und wir habens überlebt…
Zur Entspannung besuchten wir anschließend ein Maori Dorf in welchem wir Geisire und Schwefelquellen (stinkt wie in ner Gülle-Grube) beim sprudeln beobachten konnten. Nach dieser mehr kulturellen Erfahrung fanden wir bei unserem Streifzug durch die Stadt eine Waffenbude (siehe Bilder). Als Altgediente ging also kein Weg daran vorbei. 5 Dollar für ein Schießbuden-Massaker mit über 100 Schuss!
Nach 10 Tagen Neuseeland machten wir uns auf zum Flughafen wo wir uns auf die 500 Personen Maschine (Boing 747)freuten die nach Fiji fliegt.
Melbourne
Melbourne. Über Nacht sind wir dann mit nem Express-Zug 11 Stunden nach Melbourne gefahren. Mit so gut wie keinem Schlaf in M. angekommen, checkten wir im Hostel Flinders Backpacker Hotel ein und machten uns gleich anschließend auf den Weg ins Zentrum der Stadt. Als erstes bestiegen wir den höchsten Turm der Stadt, dem Eureka Tower. Ok, besteigen war etwas übertrieben, Aufzug der in wenigen Sekunden 88 Etagen macht triffts dann eher. Ach ja, habs glaub noch nicht erwähnt, aber unser Franzos is immer noch mit uns unterwegs. Jo, oben aufm Skydeck ging dann n richtig übler Wind. Doch was noch viel krasser war, waren die ohrenbetäubenden Motorengeräusche von den Testfahrten der Formel 1, die man das komplette Wochenende in jedem Winkel der Stadt hörte. Die Geräusche erst mal im Ohr, führte dann auch kein Weg mehr an einer Formel 1 Karte für Melbourne vorbei. Das beste an der Sache war dann auch noch, dass wir pro Karte umgerechnet 40 Euro zahlten. Am nächsten Tag war dann nichts besonderes geplant, schauten uns ein bisschen die Stadt an, den Tennis Court, Rugby Stadion…in Gedanken waren wir aber schon bei der Formel 1. Am Sonntag gings dann los. Wir vier schnappten uns unseren Franzosen und die Sandwiche und machten uns MIT Rucksack auf den Weg zur Rennstrecke. Wir ergatterten uns einen wirklich richtigen guten Platz und zogen uns das Spektakel vor dem Rennen rein (Mini-Challenge, V8-Supercars, Oldtimer, DTM, Helikopterstunts, Kunstflugstaffel inkl. A380 und nem Düsenjet der in den Wolken verschwand). Ab da fing dann die Misere an ;) Schumacher Rückfall auf letzten Platz, Vettel raus und dann gewinnt auch noch ein Engländer. Zwischenhighlight war dann der Sturm auf die Rennstrecke in Richtung Zielgeraden zur Siegerehrung. Als nach der Ehrung die Euphorie so langsam abnahm, fragte ich mich wo zum Geier eigentlich mein Rucksack ist. Wie zu erwarten, WEG!!! Zum Glück hatte ich Tickets und Reisepass zuvor rausgenommen, so dass außer Kleinigkeiten nicht viel verloren ging… Nach dem Rennen gings dann ins Hostel und nach unseren „Gute-Nacht-Bierchen“ auch ins Bett. Die nächsten 2 Tage verbrachten wir mit totaler Entspannung. Am Dienstag abend, vor unserm Neuseelandflug, waren wir dann noch mit Pierre beim All you can Eat- Chinesen. Ach ja, Pille hat außerdem nen Dildo in der Dusche gefunden und ihn anschließend mit dem Aufzug in Richtung Rezeption abschickte (um die Bilder zu verstehen ;)). Am Tag drauf und nach so gut wie keinem Schlaf flogen wir dann nach Wellington, Neuseeland.
Kapitel Byron Bay abgeschlossen
Kapitel Byron Bay abgeschlossen. Anschließend gings nach Coffs Harbour. Eigentlich warn wir ja schon in Coffs, doch da wir dem Pille sein Handy noch abholen mussten, legten wir dort einen Stop ein. Im Bus bin ich neben einem älteren Australier gesessen, der mich ca. 5 Stunden am Stück zugetextet hat und mir verschiedene Eiweißshakes verkaufen wollte (der Rest hat geschlafen ;). War aber trotzdem ganz witzig. Am nächsten Tag gings dann wieder von Coffs aus mit dem Bus in Richtung Sydney weiter. Dort angekommen stiegen wir direkt in den nächsten Zug und fuhren 70 km weit in die Blue Mountains. Am selben Tag haben wir uns auf den Weg zu den „3 Sistern“ gemacht (einer außergewöhnlichen Gebirgsformation) und die Blue Mountains besichtigt (riesige Wälder die alle blau aussehen wegen den Eukalyptusgasen die in der Luft rumschwirren). Auch den Tag darauf haben wir in den Blue Mountains verbracht in dem wir mit nem Hop on hop off Bus von Attraktion zu Attraktion gefahren sind. Bilder haben wir schon online gestellt.
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