Servus!!! Ab dem 21. Februar werden ich und 3 Kommilitonen ein Viertel-Jahr lang auf Tour gehn. Unsere Stationen sind Thailand, Australien, Neuseeland, Fidji und USA. Außer den Flügen ist alles komplett offen...

Dienstag, 11. Mai 2010

Nationalpark Tour: Yosemite – Death Valley – Hoover Dam – Route 66 – Grand Canyon – Monument Valley – Zion!!!

Bei Schneefall und null Grad erreichten wir den Yosemite National Park. Wolken, Nebel, strömender Regen und die heran nahende Dämmerung vermiesten uns die Sicht auf den Park. Nach unzähligen Kilometern durch Wald und Gebirge kamen wir mitten im Wald an einem kleinen Dörfchen an und suchten uns einen Bleibe für eine Nacht. An einer Rezeption, die fernab vom eigentlichen „Hotel“ lag, checkten wir dann einfach mal ein, da es hier relativ günstig war. Wie es sich jedoch herausstellte, buchten wir an dieser Rezeption kein Zimmer mit Bad und TV sondern ein ZELT, und zwar ohne Heizung. Wie gesagt, es hatte ungefähr 0 Grad abends um 6! Zum Glück konnten wir unsere erste Buchung noch durch ein Zelt mit Heizung ersetzen. Nächstes Problem war allerdings, dass sich in der Gegend haufenweise Braunbären aufhielten, die vor allem nachts auf Beutesuche gingen. Deshalb war es strikt verboten, Essensreste im Auto oder im Zelt aufzubewahren (Strafe 5000 Dollar) und mussten daher extra eingeschlossen werden. Unser „Bären“hunger konnte uns jedoch nicht davon abbringen in unserem Zelt eine Wahnsinns Vesperplatte vorzubereiten. Nachdem wir eigentlich alle Essensreste vollständig beseitigt hatten, brachte Pille mal wieder den absoluten Abschuss. Während wir uns bemühten alles Essensartige von unserem Bett zu entfernen und unser Zelt lüfteten, brachte es Pille fertig unser Zelt mit einer kompletten Dose mit Wurstwasser zu fluten. Somit war klar, dass nicht nur die Bären im Umkreis sondern wahrscheinlich auch die vom Südpol nachts in unserem Zelt stehen würden.
Nachdem die Nacht überraschend ruhig und ohne Bärenangriff verlief gings dann am nächsten Morgen auf in Richtung Death Valley. Die Temperatur stieg dabei von minus 5 auf plus 25 Grad. Ein wirklich riesen Tal in dem es rein gar nichts gibt, kein Handynetz, kein Wasser, kein Grün, keine Tiere, NIX! Es wird einem schnell klar, woher dieses zig-kilometerweite Tal seinen Namen her hat. Würde man mit dem Auto von der Strasse abkommen…keine Chance!!!
Unser nächstes war es an Las Vegas vorbei zu kommen und zwar ohne in irgendeinem Casino zu landen, um anschließend den Hoover Staudamm anzuschaun. Ehrlich gesagt war es ein Kampf mit uns selbst, aber wir schafften es, trotz dass Schrodi`s Hand dem Lenkrad immer einen leichten Linksdrall Richtung Vegas verlieh. Ich meinte auch dass ich die eine oder andere Träne in unseren Augen sehen konnte ;) Doch bevor wir überhaupt so weit kamen mussten wir zwischenzeitlich in 2 Dörfern übernachten, die ebenfalls fernab von jeglicher Zivilisation lagen. Am späten Abend am Hoover Staudamm angekommen schauten wir uns diesen riesen Damm an machten uns danach auf zu einem Motel um endlich mal wieder Handynetz und Internet zu bekommen.
Doch schon am nächsten Tag fuhren wir weiter und machten einen kleinen Umweg um auf der Route 66 ein paar Meilen zu fahren. Schilder wie „nächster Tankstopp 100 km“ sind dabei wirklich keine Seltenheit. Weiter gings dann nach Norden wo wir am Abend am Grand Canyon National Park ankamen. Nach der ersten Übernachtung in einem Motel und umringt von mexikanischen Bauarbeitern machten wir eine kostenlose Tour durch den Park und fuhren zu den verschiedensten Aussichtsplattformen. Der Grand Canyon ist wirklich der absolute Hammer. Schluchten die über einen Kilometer in die Tiefe reichen und sich über eine Weite erstrecken die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Aber seht selbst auf den Fotos. Da wir die letzten Tage eigentlich nur aus Dosen kalte Ravioli und Bohnen gegessen hatten und unser Magen sich langsam verarscht vorkommen musste, leisteten wir uns das erste Mal seit wir auf Tour sind in einem richtigen Restaurant, einem Steakhouse, zu essen. Nach einem richtigen Rinderfilet mit Kartoffeln merkten wir wieder mal wie sehr wir das Essen von zu Hause vermissen.
Unser nächster Stopp war der National Park Monument Valley, der Ort an dem die Marlboro Werbung gedreht wurde die fast vor jedem Kinofilm zu sehen ist. Riesige aufeinandergesetzte Felsbrocken die mitten in der Wüste aus dem Boden ragen. Außerdem testeten wir die Geländetauglichkeit von unserem Toyota Camry und fuhren mitten durch die Wüste. Als wir doch nach nem Kilometer merkten dass dies nicht mehr lang gut geht und wir auch nicht mitm Schmidle seim Deutz rechnen können, drehten wir um und fuhren in Richtung nächsten und letzten Nationalpark, dem Zion. Diesen NP durchquerten wir relativ schnell mit unserer Karre, sodass wir uns endlich auf den Weg Richtung LAS VEAGAS machen konnten.

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